Über uns

Die Freunde Siesmayers

„Die Freunde Siesmayers“ sind ein Zusammenschluss von Bürgern, die das Œuvre der Gebrüder Siesmayer schätzen und einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein rücken möchten oder in der Historie ihrer Familien Berührungspunkte zu den Siesmayers ausmachen konnten.

Unsere Mitstreiter leben primär in Bad Vilbel, Frankfurt / M.  und im Rhein-Main Gebiet, dem früheren Mittelpunkt der Firma Gebr. Siesmayer und erleben daher neben dem Palmengarten in Frankfurt sehr unmittelbar eine Vielzahl von Parkanlagen dieser Gartenarchitekten in Frankfurt und Umgebung.

Recherche und Fotografieren stehen im Vordergrund unserer Reise durch die Geschichte dieses interessanten Unternehmens.

Inzwischen sind wir bundesweit unterwegs, um die noch existierenden Gartenanlagen sichtbar zu machen. Unser Ziel ist dabei nicht eine weitere Sammlung von „Touristenbildern“, sondern primär die Darstellung der gartenarchitektonischen Leistungen der Gebr. Siesmayer (Bodenmodellierung / Blickachsen / Bepflanzung und deren Anordnung usw.) und die Hervorhebung der betr. Orte. Hierzu haben wir auch fachlichen Rat im Team.

Unterstützt werden wir von der SAMMLUNG HÜBNER, die selbst einige Exponate zu Siesmayer im Bestand hat und uns bei Recherche und fachgerechter Archivierung behilflich ist.

Die Rolle von Grün in der Stadt – eine grundsätzliche, zukunftsweisende Fragestellung

Wir möchten damit zugleich die Diskussion anstoßen, welche Rolle Grünanlagen heute in Ballungsräumen spielen. Das ist eine grundsätzliche, zukunftsweisende Frage, die sich eine Stadt heute stellen und für sich beantworten muss.

Wird die Natur dem Zuwachs von Menschen folgen können? In vielen Städten der Erde sinkt der Anteil von Grünflächen rasant; ein ernstes Problem, dem sich Politik und Gesellschaft stellen müssen.

Betrachtet man die Geschichte der Stadtentwicklung, erkennt man, dass Städte nicht ohne Natur- und Grünflächen auskommen. Wenn sie nicht ausreichend grüne Freiräume bieten, werden die Menschen die Städte wieder verlassen und in die Vororte oder aufs Land ziehen.

Das war im 19. Jahrhundert so und wird auch im 21. Jahrhundert so sein. Auf lange Sicht ist das nicht tragfähig. Um die urbane Anziehungskraft und die Lebendigkeit der Städte zu erhalten, muss ein Weg gefunden werden, der das städtische Leben mit der Natur verbindet.

Siesmayer hat hier auf seine Art und im damaligen gesellschaftlichen Umfeld einen wichtigen Beitrag geleistet. Das sollte zu Überlegungen inspirieren, welchen Stellenwert man dem Grün in der Stadt in der heutigen Gesellschaft einräumen sollte und warum sich ein Investment in Grün lohnt.

 

Prof. Peter W. Hübner